work in progress
es geht weiter mit dem Zyklus SPERRZONE
arbeitstitel: le libertin
(die Momentaufnahmen dieses Bildes sind in den Kommentaren)
06.25 ablenkung:
ich war auf einen Kurzbesuch in der großen Stadt
und zwar
deswegen .
ich habe auch wieder ein paar Fotos gemacht.
especially for sid:
nächtens in der großen Stadt (im sid-Style fotografiert;-))
06.27. Eichhörnchenmanier.
+ Endlosschleife...zum schlechtesten Zeitpunkt werde ich wiederum gefragt:
"wie lange malst du an so einem Bild?"
+ LichtBlick
06.29. INSPIRATION.
+ der Habenichts verhandelt mit dem Taugenichts(wiedermal)
momentaufnahme 1
momentaufnahme 2
momentaufnahme 3
momentaufnahme 4
momentaufnahme 5
momentaufnahme 6
fortsetzung folgt.....
kommentieren ist ein urthema des menschen. der mensch ist nicht mit sich einverstanden. er ist dann besonders mit sich nicht einverstanden, wenn er sagt, daß er sich nehme(n) will, wie er ist. (eine schon sexuell gefärbte redewendung). würde er das, würde er es nicht sagen (müssen). jeder kommentar ist eine form des nicht einverstanden seins, besonders, wenn er also sagt: ich bin einverstanden.
was soll also dieser mein kommentar?
ich versuche hier (etwas rätselhaft zugegebenermaßen) so unkommentarhaft (sozusagen bezugslos) wie möglich mich einzuklinken, um mein gefühl des einverstandenseins nicht auszudrücken, sondern, sagen wir mal, eher zu lancieren, irgendwie durchzubringen.
ist das. Sind das obige (Telephon-)Zeichnungen wie bei
Fellini? Es gab mal eine wunderschöne Ausstellung nur von den Bildchen, die er während des Telephonierens ge
zeichnetkritzelt hat, gerne auf Blätter von Schreibtischunterlagen.
Haben Sie's nicht etwas größer? – Ach ja, der Altersblick.
Oder ist das am Ende gar nicht jugendfrei, und Kinder könnten hier hineinschauen?
ich habe Berge von Kritzeleien. ich zeichne den ganzen Tag. und das sieht dann mal so aus:
oder mal so auf post its:
oder so(tagebuchartige Aufzeichnungen, die ich aber irgendwann selber nichtmehr entziffern kann) :
das aktuelle Werk will ich wie die Krizelzettel aufbauen:
eine Flut von Körpern über das gesamte Blatt(größe70x100cm)
im Moment habe ich das ober drittel bekritzelt(bei Körpern ist mein Kopf schnell leergezeichnet)
hier ein größeres Bild von diesem oberen Teil:
... diese tagebuchartigen Aufzeichnungen ...
Wo ist das Bild mit dem Telefonbuch (aus der Telefonzelle) hin?
"wie lange malst du an so einem Bild?"
-> So lange es braucht!
wie lange ich für ein Bild brauche kommt in den meisten Fällen von Menschen, die nicht nachvollziehen können, wie man für "sowas" SOVIEL Geld verlangen kann. da fällt schonmal der Satz "das kann mein Kleiner auch" und ich sehe es ihnen direkt an, wie die Rechenmaschine im Kopf arbeitet und den Quadratzentimeterpreis ausrechnet
ich habe mal gelesen, daß ein Künstler auf diese Frage antwortete: "mein ganzes Leben". und ich finde diese Antwort sehr klug.
(die Frage, warum ein Bild soviel kostet, wie es eben kostet stellt im Übrigen kaum einer. schade, denn diese Frage wäre leicht zu beantworten)
und das Telefonbuchfoto hab ich ausgewechselt. das ist wieder im Fotoalbum.
Ist nämlich schade, weil ich dazu was sagen wollt und schwups wars weg... bin ich halt auf den Balkon gezogen : P
Nun ja, ich trau mich selten fragen, wie man zu dem Preis kommt, weil die meisten Künstler dafür kein Verständnsi haben.
Noch ehe ich hier die Antwort gelesen habe "mein ganzes Leben", wollte ich schreiben: An einem Bild malt man schon lange vorher, nämlich im Kopf. Was sich dann so im Atelier zeigt ist eigentlich das übergelaufene Regenfass der Gedankenwelt. Ich glaube das Schwierigste an der Bildherstellung ist das Fischen in sich selber. Und der Käufer? Der zahlt nur den Materialwert und zahlt den Preisaufschlag für die Befreiung seiner eigenen Phantasien. Würde das Bild des Betrachters Phantasie nicht ansprechen, dann tät er nämlich gar nix dafür bezahlen …
BMWderFahrermitderNummer1
ps. Reizvoller Gedanke Kunst nach cm2 zu kaufen. Runterschneiden anbieten. Kaufen sie nur den Teil den sie haben möchten der Rest wird recycelt!
Täfelchen wie im Blumengeschäft aufstellen:
Grüne Kunst 10,- pro cm2
Rote Kunst 15,- pro cm2
Blaue Kunst 20,- pro cm2
Schwarze Kunst 0,- pro cm2, ist keine und daher unverkäuflich
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Über das Kunstwerk legen und pro angefangenen Rasterkästchen
den festgesetzten Einheitspreis verlangen. Der Kunstkäufer kann somit selbst bestimmen was er zu welchem Preis nachhause mitnimmt. Hier würden Angebot und Nachfrage den Preis regeln. Eine feine Sache, die selbst den allerwirtschaflichst denkenden Neokapitalisten schmackhaft würde.
© Bmwfahrer-1
Picasso war das, der, vor von etwa Fünfjährigen gemalten Bildern stehend, die ein sich vermutlich als erwachsen fühlender Mann als Kinderkram abtat, meinte: Um so malen zu können, habe er dreißig Jahre gebraucht.
Nebenbei: Pablo Ruiz war es auch, der angesichts Guernica einem deutschen Offizier auf dessen Frage geantwortet haben soll, ob er das gemacht habe: Nein, das haben Sie gemacht.
"Als ich ein Kind war, konnte ich zeichnen wie Raffael. Seit dem habe ich versucht wie diese Kinder zu zeichnen." sagte Picasso.
Picasso konnte nicht wie Raffael zeichnen, als er ein Kind war; was er sagen wollte, ist nur, dass er die akademische Fingerübungen im Zeichnen nach dem Gipsabguss meisterte, den zu kopieren ihn sein Vater, ein Kunstlehrer, beigebracht hatte. Doch indem er hinzusetzte, dass er versucht habe, diese Fähigkeiten abzulegen und >wie die Kinder< zu zeichnen, gibt Picasso ganz richtig zu, dass es alles andere als leicht ist, wieder zu verlernen, was man einmal gelernt hat.
Was sagt mir das? Wir sind Gefangene in unserer Kultur. Aber wir sind auch Gefangene unserer selbst. Um gerade aus dieser Gefangenschaft zu entkommen braucht es eben ein Leben lang. Als Kind sind wir "primitiv" und bei Primitiven Künstlern kommt Archaisches zu Tage. Erwachsene Primitive suchen der Magie, die Religion Ausdruck zu verleihen, Kinder forschen auf primitive Weise und nähern sich im Laufe der Zeit ihrem Kulturkreis an. Ob Kind oder steinzeitlich lebender Erwachsener (bestimmte noch vorhandene StammesKulturen), beide werden von den Vorbildern geleitet. Vor - Bildern ...! Der europäische Primitivismus leitet sich von der Sehnsucht nach der unverdorbenen Kunst ab. Letztlich ein Trugschluss, weil "verdorben" ist man ab der ersten Sekunde, durch seine Umwelt, man lernt, ob man will oder nicht. Darum wird es einem Erwachsenen niemals gelingen, genauso wie ein Kind zu zeichnen. Imitation ja, Authentizität nein. Wozu wir dann ein Leben lang brauchen? Um Nachzudenken über solche Sache, denn alle Kunst beginnt im Kopf.
BMW-Fahrer-1
... kenne ich und das meine ich nicht.
das was ich meinte hat ein zeitgenössischer Künster mal gesagt, eben auf genau die Frage, wie lange er denn für ein Bild brauche. leider finde ich bei google nichts darüber. aber die Antwort als solches gefällt mir.
da ich gesehen habe, wie hübsch es auf Ihrem Balkon ist, bin ich froh, das Telefonbuchfoto ausgetauscht zu haben. Ihr Kommentar klang nämlich ein wenig so, als würde Sie in´s Telefonhüttel einziehen wollen (-;
und: ich habe mir erlaubt, das eine und andere Foto Ihrem ganz persönlichen fotografier-Stil nachzuempfinden. ich stell demnächst eins davon rein. especially for you! *g*
der Preis einen Werkes ist mit einer einfachen Formel zu berechnen(also keine Hemmungen nach dem Preis zu fragen, diese Formel kennt jeder Künstler - und wendet sie auch an)
länge + breite x Faktor
Okee
Freu mich schon auf das Bild *gg*
Wollte eigentlich nur dazu schreiben, daß bei uns letzte Woche die neuen geliefert wurden und wohl Ihr fotografiertes (mißhandeltes) Telefonbuch in Kürze getauscht wird : )
interessante Gedankengänge! und Sie werfen mir damit gleich 2 Ideen vor die Füsse.. die eine werde ich s o f or t umsetzen und demnächst an dieser Stelle präsentieren(ich bin wirklich sehr angetan! seien Sie gespannt darauf, was Sie da "angerichtet" haben ;-) wenn darauf noch keiner gekommen ist(ich muß jetzt erstmal herumgooogeln), ist´s womöglich mein Durchbruch *g*
und der Preisraster ist ein Patent wert *g*
@Bild für Sid
Jajajaja - beste Lomographie!
Ich tip fast auf einen Gürtelbogen.
ich überlese das "fast" :
der Kandidat hat 100 Punkte! (-:
